What happens in Vegas…

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Das mit der Sauna war ein Trugschluss. Das mit dem überdachten Pool auch. Und der allergrößte Trugschluss war, dass es über die Feiertage in Las Vegas gemütlich und ruhig zugeht. Mannomann war das ein Trugschluss!

Es fing schon damit an, dass unser Flieger ohne uns los flog. Und das war wirklich nur teilweise unsere Schuld. Wer erwartet denn, dass morgens um 5 Uhr der Flughafen so voll ist, dass es fast eine Stunde dauert, um Gepäck einzuchecken und durch die Sicherheitskontrolle zu kommen? Noch dazu auf einem kleinen Popelflughafen wie dem in Oakland!?
Wir haben uns zwar gnadenlos vorgedrängelt, andere Leute in der Schlange vor uns angefleht, uns vor zu lassen und sind gerannt wie die Wahnsinnigen, aber leider wurde es doch zu knapp. Mich hätten sie noch mitgenommen, aber alleine wollte ich dann auch nicht fliegen. Wir haben uns dann gleich auf die Warteliste für den nächsten Flieger setzen lassen, der nur eine gute Stunde später ging und sind dann tatsächlich doch noch ans Ziel gekommen. Halleluja!

Das Hotel war klasse, unser Zimmer war mehr eine Suite als ein Zimmer und das Bett sooooo bequem! Wir hatten einiges vor, haben aber nur wenig davon dann wirklich gemacht. Schuld waren die Menschenmassen, die Temperaturen und unsere allgemeine Faulheit. Wir sind aber viel, viel, viel gelaufen, haben uns die Kasinos angesehen, hier und da ein paar $$$ verzockt und einfach relaxt.

Wie schon oben erwähnt war der Plan, am Pool rumzuhängen nicht wirklich umsetzbar, da der Pool in unserem Hotel zwar sehr schön, aber leider im Freien war. Den Großteil des Jahres mag das in einer Wüstenstadt wie Las Vegas ja ok sein… bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt Ende Dezember eher nicht. Die berühmten Buffets in den Kasinos waren eine andere Sache, die nicht so ganz hingehauen hat. Die Wartezeiten lagen teilweise bei 3 Stunden, da haben wir dann lieber etwas abseits vom Getümmel gespeist. Billiger war es auch.

So generell hat uns Las Vegas schon gefallen. Es gab viel zu sehen, zu staunen, zu belächeln. Klar bevorzugen wir die echten Schauplätze, aber Paris, Venedig, Rom, New York, Kairo etc. in Miniatur zu sehen hat auch was.
Den Rückflug haben wir dann NICHT verpasst. Am Flughafen in war nämlich nichts los und wir schon zwei Stunden vor Abflug eingecheckt und durch die Security. Das mit dem verpassten Flieger sollte uns nicht noch einmal passieren. Ich habe ja heute noch Albträume!

Und hier noch ein paar Eindrücke fotografischer Art:

 

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Für unsere alten Tage…

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…wissen wir jetzt auch, wo wir hier unterkommen…

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Das haben wir vor kurzem hier in Oakland entdeckt, gar nicht weit von uns. “ The Altenheim“ mit deutschen Wurzeln – und deutschen Alten. Wir sind durch einen Weihnachtsmarkt darauf gestoßen, der dort jedes Jahr veranstaltet wird. Uns wurde ganz heimisch ums Herz ob der Lebkuchen und Nikoläuse und des Früchtebrots. Außerdem gab es ausgezeichnete Brezen, Vollkornbrot und Kartoffelsalat! Wie immer geht es nur ums Essen 🙂

In diesem Sinne möchte ich allen Bloglesern ein Frohes Fest wünschen!

Der beste Ehemann von allen und ich haben uns dieses Jahr für ein eher stressfreies Weihnachten entschieden und werden ein paar Tage in Las Vegas verbringen. Zocken, essen (was sonst?) und am Pool rumgammeln. Ich habe natürlich erst nach der Buchung nachgesehen, wie die Temperaturen dort um diese Jahreszeit sind. Hmpf… im einstelligen Bereich. Mal plus mal minus. Ich glaube aber, im Hotel gibt es eine Sauna…

 

Nach der Reise ist vor dem Besuch

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Die eine Woche in NYC war viel zu schnell vorbei, aber ich habe die Zeit wirklich sehr genossen. Und fast all die Leute getroffen, die ich treffen wollte. Die liebe Katja hat mich beherbergt und mir die leckersten (und coolsten) Seiten Bushwicks gezeigt, mit Kenny war ich in Chinatown unterwegs…

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…und Patrick und Rosy waren einfach wie immer spitze und wir haben uns gleich wiedererkannt, haha!

 

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Nach meiner Rückkehr hatte ich dann zwei Tage, um das Wohnungschaos in den Griff zu kriegen, meine Katzen wieder zu versöhnen und mich mental auf den Besuch meiner Eltern vorzubereiten.

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Schön war es! Die beiden hatten eine prima Unterkunft und meistens richtig tolles Urlaubswetter und Muttern wurde letztendlich sogar zum Filmstar!

Zwischenzeitlich war dann mal wieder Mark aus LA zu Besuch, um in San Francisco seinen neuen (über Indiegogo finanzierten) Kurzfilm vorzustellen. Hoffentlich bald zu sehen auf einem Filmfestival deiner Wahl!

Wie geht es weiter? Erstmal die Vorweihnachtszeit halbwegs gut überstehen und dann über Weihnachten ab nach Las Vegas. Richtig in Weihnachtsstimmung sind wir beide nicht und die Hotelpreise in Las Vegas ziehen erst zu Neujahr wieder an.
Ich werde berichten!

Eiszeit

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Boah, ich sag’s euch… die Ostküste ist echt arschkalt! Bin letzte Nach vom eigenen Zähneklappern aufgewacht. Tja, ich als Kalifornierin bin schon anderes gewohnt!
Meine eigene Erkältung wird langsam besser, daher bin ich auch ordentlich unterwegs. Central Park, quer durch Brooklyn dackeln und viele, viele Fotos machen.
Heute Abend geht es dann endlich nach Chinatown und ich werde meinen alten Freund Kenny treffen. Das freut mich schon besonders, denn er hat immer exzellente Geschichten auf Lager. kein Wunder, er arbeitet als Rikschafahrer im Central Park und Midtown. Da kann man schon was erleben…

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Mina und ich im Central Park

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Graffiti in Bed-Sty

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Stilleben im Central Park

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Street Food am Central Park

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Meine U-Bahn-Haltestelle

I’m back!

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Der große Apfel hat mich also wieder. Wow! Immer noch schön, aufregend, aber auch total anders als die letzten Male. Maurice meint, das könnte daran liegen, dass ich früher immer mit Deutschland verglichen habe und jetzt eben eher mit Kalifornien. Da müssen natürlich Abstriche gemacht werden 🙂
Aber ne, es ist schon toll hier. Leider hat mich mein Flugzeugnachbar (der gleich nach dem Start angefangen hat, sich zu ähäm „übergeben“) wohl mit seinen komischen Viren angesteckt. Der erste Tag war daher eher grenzwertig. Jetzt geht es mir aber wieder ganz gut und ich freue mich auf einen Tag im herbstlichen Central Park. Immerhin habe ich in meinem geschwächten Zustand gestern schon die Brooklyn Bridge überquert und mich in meinem alten Viertel in Cobble Hill rumgetrieben. Auf dem Heimweg musste ich mir dann allerdings ein Taxi nehmen, weil ich doch etwas zittrig war.

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Was schreibt man sonst noch so auf eine (virtuelle) Postkarte? Das Wetter ist schön? Ist es auch! Wenn auch verdammt frisch. Kein Vergleich mit meinen heißen Sommern in der brodelnden Stadt. Gut, dass ich noch ein zusätzliches Jäckchen mitgenommen habe 🙂

Katzenkinder

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Erst wollte ich diese Ankündigung mit im letzten Eintrag verwursten, aber dann dachte ich mir, das hat einen ganz eigenen verdient!
Haltet euch fest… WIR HABEN JETZT KATZEN! (naja „jetzt“ ist auch ein bisschen missverständlich… sie wohnen schon seit Mai bei uns)
Es sind die süßesten und relaxtesten Katzen der Welt. Ein Geschwisterpärchen, das wir Penny (schwarz) und Paulchen (grau) genannt haben. Mittlerweile sind sie sechs Monate alt und haben nur Dummheiten im Kopf.
Paulchen ist der verschmuste, neugierige, Penny ist die unabhängige, mutige. Beide sind der Hammer! Ich hätte nie gedacht, dass ich so große Zuneigung zu Katzen entwickeln könnte.

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Sommererlebnisse

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Nächste Woche fliege ich für ein paar Tage nach NYC und da kommen schon so richtig nostalgische Gefühle auf – auch was das Bloggen angeht. Da dachte ich mir, ich melde mich mal wieder bei euch und berichte von meinem diesjährigen „unterwegs sein“. Viel bin ich ja nicht raus gekommen, aber das wenige teile ich doch gerne!

Im Mai waren erst Anne und Matthias und dann die „kleine“ Gioia zu Besuch (deren Mietwagen mir dann prompt geklaut wurde, aber das ist eine andere Geschichte) und dann stand ein Kurztrip nach LA auf dem Programm. Als Vorwand diente mir eine Fachkonferenz  :-). Die ging nur einen Tag, ich setzte mich aber 5 Tage ab. War schön! Ich reise ja mal ganz gerne alleine, da kann ich in meiner eigenen Geschwindigkeit erkunden, abhängen, ausprobieren.
Mein alter Freund Mark, den ich auch schon öfter in LA besucht habe, hat mich mal wieder unter seine Fittiche genommen und mir interessante Restaurants gezeigt (wir haben super Döner gegessen!), ist mit mir einige Meilen durch West Hollywood gelaufen und er und seine Frau haben mich zu einer Quiz Night mitgenommen. Den Rest der Zeit habe ich mich mit diversen Leuten getroffen, bin in Venice Beach rumgehangen und habe mir die Haare gerauft wegen des hammerharten Verkehrs.

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Im Juni bin ich zwar nicht verreist, aber es war trotzdem aufregend! Die jährliche „Pride Parade“ in San Francisco stand an und ich hatte die Möglichkeit, in der Parade mitlaufen zu dürfen. Ein Freund von mir arbeitet bei Apple und seine Firma lief an der Spitze der Parade mit. Es war richtig toll, das ganze mal aus einem anderen Blickwinkel sehen zu können.

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Dann war erst mal nicht viel los. Der Sommer verlief recht ereignislos und wir verbrachten viel Zeit im Garten
Dazu kam, dass ich ziemliche Rückenprobleme hatte/noch habe und da waren keine großartigen Aktivitäten möglich – mal von ein paar Wanderungen abgesehen. Ein paar Besucher hatten wir auch, das Sightseeing kam also nicht zu kurz.

Im September war dann mal wieder Franzl, der alte Fanboy hier und wir fuhren alle drei für ein paar Tage runter nach San Diego. Das war richtig schön! Und heiß! Meine Güte, das bin ich so gar nicht mehr gewöhnt. Temperaturen in den 30ern und eine Luftfeuchtigkeit, dass man das Gefühl hat, mit einem heißen Waschlappen eine gewischt zu bekommen, sobald man das Hotel verlässt.
A propos Hotel: wir haben in einem richtig coolen alten Kasten gewohnt, dem Lafayette. Der Pool wurde von Johnny Weissmüller entworfen und daher mussten wir den auch richtig ausgibig nutzen 🙂

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So, nun ist es Oktober und ich bereite mich seelisch auf meine NYC-Reise vor. Freue mich schon sehr! Leute treffen, durch die Stadt laufen, bis die Füße bluten und tolle Restaurants ausprobieren. Patrick, der zur Zeit mit seiner Frau Rosy in NYC wohnt, war gestern hier und wir haben schon Schlachtpläne aufgestellt…

The land of the free

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Und mit „free“ meine ich „kostenlos“…

Dass ich bekennende Schnäppchenjägerin bin und auch dem ein oder anderen Coupon nicht abgeneigt, weiß der werte Mitleser spätestens seit diesem Eintrag. Wobei ich zugeben muss, dass ich das mit dem Couponing in letzter Zeit eher nicht mehr betreibe oder nur noch in sehr begrenztem Rahmen. Seit wir uns viel, viel bewusster ernähren, überwiegend lokal angebautes Bio-Gemüse und unser Rindfleisch einmal Jährlich in Form eines Viertel Bio-Rindes (mit Freunden zusammen) kaufen, selbst Gemüse fermentieren, Brot backen etc. pp und uns ansonsten auch eher nicht mehr von Packungsfutter ernähren, sind die Coupons nicht mehr wirklich attraktiv. Hin- und wieder ist mal ein guter Coupon für Zahnpasta oder Shampoo dabei (aber auch da greifen wir vermehrt auf natürlichere Alternativen zurück), aber sonst finde ich nichts interessantes mehr.

Der Schnäppchenjagdinstinkt muss also anderweitig gestillt werden.
Ich hatte auch in München schon Dienste wie Freecycle genutzt, allerdings hauptsächlich, um alten Kram loszuwerden und vielleicht anderen damit noch eine Freude zu machen – es ist faszinierend, was die Leute so alles brauchen können.
Seit wir hier wohnen ist noch die „Free“-Kategorie von Craigslist dazu gekommen sowie der Online-Dienst Nextdoor.

Craigslist sagt wohl jedem etwas, Nextdoor ist eigentlich eine Art Nachbarschaftsplattform. Man meldet sich mit seiner Adresse an und kann so mit anderen Leuten kommunizieren, die im selben Viertel wohnen. Dabei geht es nicht nur darum, Sachen zu verkaufen oder zu verschenken, sondern besonders in unserer Gegend auch um Prävention von Einbrüchen, Meldung von suspekten Aktivitäten in der Nachbarschaft, verlorengegangener Haustiere oder älterer Familienmitglieder, Nachbarschaftpolitik, Events… sowas halt.
So haben zum Beispiel Maurice und einer unserer Nachbarn, der auch Bienen hat, vor kurzem bei einer älteren Dame, die hier um die Ecke wohnt, einen Bienenschwarm aus einem Baum befreit – sie hatte auf Nextdoor verzweifelt um Hilfe gerufen.

Aber zurück zu den kostenlosen Dingen… wer etwas Geduld hat (und Phantasie), kann tolle Sachen ergattern – besonders, wenn es um die Gartenverschönerung geht. Und genau das wollte ich mit Euch teilen: meine neuesten Errungenschaften! Ein unglaublich toller und voll funktionsfähiger Brunnen und jede Menge toller Steine für die Amateur-Langschaftsarchitektin (also mich).
Beides war sauschwer und wir mussten ganz schön schleppen, aber es hat sich gelohnt, schaut es Euch an (Bilder von der vollendeten Landschaftsarchitektur mit Riesenkieseln gibt es dann, wenn alles fertig ist):

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Service-Land USA

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Wer faul ist, hat es hier leichter als in Deutschland. Und damit meine ich nicht Faulheit á la „ich bin zu faul, arbeiten zu gehen“, denn das ist hier eher schwierig, wenn man ein Dach über dem Kopf und Essen auf dem Tisch haben möchte. Ich meine eher die alltäglichen Sachen.

Dinge wie Auto waschen zum Beispiel. Seit wir in Oakland wohnen habe ich ja einen eigenen Wagen. Gewaschen habe ich den allerdings noch nie selbst. Alle paar Wochen (wenn nicht gerade die große Dürre herrscht), fahre ich beim Autowäscher meines Vertrauens vorbei, dort wird mein Kleiner dann handgebohnert und gesaugt, die Luft wird nachgesehen und bei Bedarf wird Duft im Wageninneren versprüht. Währenddessen sitze ich in der „Lounge“ und labe mich an einem Kaltgetränk, während ich auf einem Großbildfernseher die neueste Soap ansehe. Und das alles für unter 20$. Maurice‘ Hemden werden für 1$ pro Stück gewaschen und gebügelt, manchmal kommt eine Putzfrau fürs Gröbste und meine Fenster habe ich auch noch nie selbst geputzt. Da wir Schiebefenster haben, ist es für mich fast unmöglich, im oberen Stockwerk außen zu putzen, da lasse ich doch gleich alles von der Rundum-Glücklich-Fensterputzfirma machen. Hin- und wieder hilft mir eine nette Mexikanerin im Garten (nein, nicht die Schwiegermutter 🙂 und meine Zehennägel werden von einer noch netteren Vietnamesin gefeilt und lackiert. DAS meine ich mit Faulheit.

Manchmal habe ich deswegen ein schlechtes Gewissen, aber meistens finde ich es einfach nur PRIMA! Leider bedeutet das wohl auch, dass ich jetzt im Establishment angekommen bin. Blöd.