Oh Mann, ich liebe, liebe, LIEBE diese Stadt!
Eigentlich waren die letzten Tage ganz nah dran an perfekt. Am Donnerstag bin ich endlich mit IF Fähre gefahren. Nach Staten Island. An der Freiheitsstatue vorbei, das Wasser hat geglitzert, den Wind im Haar… ein Segelschiff hat unseren Weg gekreuzt. Wow. Und ich natürlich ohne Kamera unterwegs… Staten Island selbst ist eher öde, aber der Blick auf die Skyline unglaublich toll.
Am Freitag dann mal wieder MoMA (sehr empfehlenswert die Ausstellung ‚Comic Abstraction‘, ist aber leider heute zuende) für lau mit anschließendem Film (auch für lau). Diesmal Chelsea Girls von Andy Warhol. Das Publikum sah so aus, als hätte es schon in den 60ern und 70ern in NYC gelebt und jede Menge Drogen genommen. Ich gebe zu, ich bin zwei mal während des Films eingenickt. Nicht so weit her mit meinem Kunstverstand. Mir gibt es nicht viel Nico dabei zuzusehen, wie sie sich 20 Minuten lang den Pony nachschneidet.
Gestern volles Programm. Erst Afternoon Tea in Alice’s Teacup auf der Upper West Side. Das ist ein unglaublich süßer Laden im Alice-im- Wunderland-Design. Kein Wunder also, dass im ganzen Cafe kein einziger Mann zu entdecken war. Meine Freundin Mina und ich tranken biologisch angebauten Tee und aßen Gurkensandwiches – wie echte kleine Engländerinnen. Hach!
Danach das Kontrastprogramm in Williamsburg. Und wieder hatte ich unheimliches Glück mit meiner Begleitung, die seit ihrer Kindheit in Brooklyn lebt und alle Ecken kennt. Besonders die interessanten. Second-Hand Läden, kleine Bars, den besten Blick auf den Sonnenuntergang und die Skyline Manhattans…
Nach einem Abendessen bei Teddy’s wieder zurück auf die Insel, kurzer Zwischenstopp bei Max Brenner, wo einen der Schokoladenduft schon erschlägt, wenn man nur die Türe auf macht. Ich habe schweren Herzens auf die Süßigkeiten verzichtet und mir nur die tollen Auslagen angesehen und im Geiste abgeschmeckt. Wer bitteschön ist perves genug, ein Stück Schokoladen-Pizza zu essen? Ja, genau. Die Amerikaner.
Nächste Station: ein voll ausverkauftes Kino. Ocean’s 13 in der Nachtvorstellung. Fassungsvermögen des Kinosaals: 1200. Eine Superlative jagt hier die nächste. Wie wird das erst, wenn ich wieder im gemütlichen Cinema in der Nymphenburgerstraße sitze?
Die grausame Wahrheit: es sind nicht mal mehr vier Wochen übrig vom großen Abenteuer.