Willkommen in Brooklyn!

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Nach etwas längerer Blog-Abstinenz mal wieder ein Lebenszeichen von mir….
Die letzten Tage war einfach zu viel los – Wohnungssuche, Umzug, Arbeit – als dass ich Zeit und Muse zum Bloggen gehabt hätte.

Jawoll, ich bin umgezogen! Meine neue Unterkunft ist nicht wirklich mit meiner vorherigen zu vergleichen. Natürlich hatte die auch ihre Reize, keine Frage. Aber mal ehrlich: Ich bin einfach nicht der Saftbar-Typ 🙂
Die Verkehrsanbindung war im Financial District natürlich toll, die Waschmaschinen gleich im Haus (jetzt gehen die Waschsalon-Nöte wieder los, hurra!)… und ich hatte eine Superpower-Klimaanlage. Wie schnell man sich als Mitteleuropäer an dieses stromfressende Ding gewöhnen kann, unglaublich.

Aber zu meiner neuen Behausung: Ich wohne jetzt alleine in einer sehr hübsch eingerichteten (viva Feng Shui) kleinen Wohnung mit einem Schlafzimmer, einem Wohn/Ess-Bereich und einem kleinem Bad in einem uralten Haus in Cobble Hill. Die Wände sind schief, die Dielen knarzen und die Badewanne ist über 100 Jahre alt. Ich fühle mich pudelwohl. Bisher habe ich noch keine ‚Roaches‘ gesichtet, was mich sehr beruhigt, die Vermieterin hat mir aber für alle Fälle schon mal gezeigt, wo der Insektenvernichtungsspray aufbewahrt wird und mich darauf vorbereitet, dass am letzten Samstag im Monat ein netter Herr mit Giftspritze klingelt – das ist dann der städtische Zimmerjäger – und nachfragt, ob ich seine Dienste benötige.

Der Nachbar zu meiner Linken macht frühmorgens Stimmübungen im Bad und aus dem Deli im Erdgeschoss ziehen in regelmäßigen Abständen Knoblauchdüfte durchs offene Fenster (offene Fenster sind nötig, da die Klimaanlage kaum was bringt – dafür habe ich aber Zugang zum Dach und kann mir da ein bisschen den Wind um die Nase wehen lassen). Heute wird es sauheiß, mal schaun, wie sich die Lage entwickelt und ob ich mir nicht noch einen Ventilator zulege.

Meine Nachbarschaft ist sehr bunt gemischt, viele Familien, Künstler, alle möglichen ‚Ethnicities‘. Tolle kleine Restaurants und Geschäfte, interessante Menschen. In meinem neuen Lieblings-Frühstücksladen hat die Bedienung Tätowierungen einer Stehlampe und einer Nähmaschine. Ich bin sehr begeistert.

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