Soccer Pride

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Im Gegensatz zum Samstag, an dem ich 3 (!) mal nass geworden bin und es mir auch noch den lang geplanten Flohmarktbesuch auf dem Hell’s Kitchen Flea Market verregnet hat, hatte ich gestern wirklich Glück. Nicht, dass es nicht geregnet hätte, ich war nur immer gerade dann irgendwo drinnen, wenn es am schlimmsten war.

Beim Pride March war es jedenfalls noch super sonnig und die Stimmung unglaublich. Selten so viele hübsche Jungs auf einem Haufen gesehen…

Nach zwei Stunden ‚musste‘ ich mich leider verabschieden und machte mich auf den Weg Richtung East Village zum Fußball schauen. Leider war bei Nevada Smiths, der superduper Sports-Bar, kein Reinkommen – angesichts der langen Schlange vor der Tür und des grimmig dreinschauenden Türstehers habe ich es erst gar nicht versucht. Planänderung: zurück nach Brooklyn und dort in meiner Stammkneipe schauen. Auf dem Weg zur U-Bahn entdeckte ich dann aber eine Bar voll kreischender Fußballfans. Schien perfekt, also rein und erstmal ein Bier an der Bar holen. Natürlich wollte der Barkeeper meinen Ausweis sehen und NATÜRLICH rief er entzückt ‚oh, you are German‘, als ich ihm meinen Perso zeigte. Das brachte mir erstaunte und amüsierte Blicke der anderen Barbesucher ein, denn wie ich gleich feststellen sollte, war die Bar ein Treffpunkt spanischen Fußballfans. Ups.

Nachdem man mir das dritte Bier ausgegeben hatte (das blutverschmierte Gesicht von Ballack brachte mir einige Sympatiepunkte ein) und es für die deutschen Jungs nicht wirklich sooo toll aussah, stahl ich mich zur Halbzeit davon.

Als ich in der Kneipe in Brooklyn ankam, waren dann nur noch 20 Minuten zu spielen. Aber immerhin war ich nicht der einzige deutsche Fan auf weiter Flur . Überhaupt war das eine interessante Situation: Menschen in deutschen Fußballtrikots stehen Schulter an Schulter mit Menschen in spanischen Fuballtrikots und feuern an, was das Zeug hält. Nett!

Trotzdem schade, dass die Jungs verloren haben. Aber wie schreibt bild.de heute so schön: die Spanier waren einfach besser!

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Waterfalls

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Die Stadt ist im Olafur-Eliasson-Fieber! Wer noch nie etwas von ihm gehört hat: Däne, Künstler und verantwortlich für die vier künstlichen Wasserfälle, die am Donnerstag im East River eingeweiht wurden. Außerdem wurde er die letzten Monate im Moma und im PS.1 in Queens ausgestellt (heute letzter Tag).

Die Ausstellungen haben mir recht gut gefallen, daher habe ich mir die Wasserfälle am Freitag gleich mal in natura von der Brooklyn Bridge und von den Brooklyn Piers aus angesehen. Irgendwie war ich nicht besonders begeistert. Naja, bin halt doch ein Kunstbanause…

Die New Yorker bringen es mal wieder auf den Punkt: „NYC does not need no artist to create fancy waterfalls…“