Mann, so richtig hautnah erlebt habe ich Berlin tatsächlich zuletzt vor 20 Jahren! Im Herbst 1989 auf einer Klassenfahrt der 10. Klasse meines Gymnasiums. Toll war das damals mit 16 in Kreuzberg… fast ohne erwachsene Aufsicht durch Berlin zu ziehen, alles so groß und dreckig und gruselig schön. Wir hatten natürlich Wir Kinder vom Bahnhof Zoo gelesen und waren dementsprechend beeindruckt.
Dann kam der Mauerfall und ich war eine ganze Weile nicht mehr hier, Ende der 90er nur noch beruflich, tageweise während der New-Economy-Zeit. Mal schnell nen Flieger nach Berlin genommen, mit den Agenturfuzzis konferiert, wieder nach hause. Maximal eine Nacht und russisch Essen gehen am Prenzlauer Berg – mit ostdeutschen Programmierern.
Und nun? Mit Mann und Laptop(s) am Tiergarten. Schön, anders. Heute nach Ankunft in Tegel haben wir uns wegen des S-Bahn-Chaos erstmal ein Taxi genommen. Frei nach ‚Ich will nicht nach Dachau‘ hat uns der orientalische Taxler quer durch die Stadt kutschiert, bis wir dann gemerkt haben, dass wir da gar nicht hin wollten. Immerhin eine schöne Sightseeing-Tour durchs Konsulatsviertel 🙂
Die Unterkunft ist toll und sehr relaxt. Beim Anblick des 30 qm-Megazimmers mit geschätzten 4-5 Metern Deckenhöhe wollte ich erstmal gleich nach Berlin ziehen. Der Vermieter winkte aber ab. Er hätte sich auch erst einige Jahr ‚hochdienen‘ müssen, bis er so eine Wohnung ergattern konnte. Also nicht alles in Berlin ist groß, schön und bezahlbar.
Spreepromenade am Monbijoupark mit Fernsehturm.