Thanks, yo!

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Uaaaaaah… nach einer kurzen Arbeitspause und einem wirklich sehr schönen Thanksgiving sitze ich nun wieder in der South Bay in meinem temporären Büro und habe heute so gar keinen Drive. Mir gegenüber sitzt eine Kollegin aus der französischen Schweiz, die auch nicht viel motivierter zu sein scheint als ich. Na, das kann ja heiter werden. Wir testen nach wie vor beide die Benutzeroberfläche einer Software für ein medizinisches Diagnosegerät. Eigentlich spannend, manchmal aber auch sehr öde.

Am Wetter kann das Motivationsloch eigentlich nicht liegen. Heute Morgen auf dem Herweg war es zwar recht neblig und dadurch lief der Verkehr auch sehr zäh (Kalifornier können bei schlecht(er)em Wetter nicht Auto fahren könnte man meinen), aber nun ist die Sonne raus gekommen und blendet mich schon fast in meinem Nicht-Cubicle. Ha, während die kleinen Lohnsklaven hier alle in ihren Kästchen sitzen, haben die Schweizerin und ich nämlich ein richtig schönes Zweierbüro mit Fenster. Consultant muss man sein!
Überhaupt… Herbst in Northern California: golden, sonnig, warm, herrlich! Eigentlich das perfekte Reisewetter. Die Touristen haben sich verzogen, die Hotels und Mietwagen sind wieder günstiger. Ich kann es Euch nur empfehlen…

Ach ja… Thanksgiving. Ein Fest der ersten Male: ich habe meinen ersten Truthahn zubereitet, dazu Stuffing und Cranberry-Sauce. Alles noch nie ausprobiert, alles gelungen. Unsere Gäste haben jede Menge Leckereien mitgebracht, so dass wir ein richtig festliches Buffet aufbauen konnten…

Thanksgiving 2011

Thanksgiving 2011

Thanksgiving 2011

Wir haben zum allerersten Mal unseren offenen Kamin angeworfen.
Das erste Mal habe ich meinen Geburtstag wissentlich an Thanksgiving gefeiert (es kursieren ja Gerüchte, dass meine Mutter nach meiner Geburt damals von amerikanischen Freunden Turkey-Reste ins Krankenhaus gebracht bekam), das erste Mal habe ich an meinem Geburtstag Bang! gespielt 🙂 Es gab kein Tischgebet und wir haben auch nicht reihum verkündet, wofür wir dankbar sind – wie man das ja oft in kitschigen Filmen sieht.
Aber Euch kann ich es ja verraten: ich bin dankbar für diese ganze Erfahrung hier, unsere neuen und alten Freunde, unsere Familien und den besten aller Ehemänner, der dieses Jahr zwar vergessen hat, in meine Geburtstagskarte was reinzuschreiben, das aber immerhin unter Androhung fürchterlicher Strafen mittlerweile nachgeholt hat. Heimlich. Und hoffentlich mit einem schlechten Gewissen 🙂

Nun steht schon wieder das nächste „Feschtle“bevor und auch da wird es einige erste Male geben. Das erste Mal Weihnachten zu zweit und ohne Familie feiern, den ersten Weihnachtsbaum kaufen (haben wir tatsächlich noch nie getan!), das erste Weihnachtskonzert vom schwulen Männerchor besuchen..

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2 Gedanken zu “Thanks, yo!

  1. Bea

    Mmmmmmmmmmhhhhh das sieht ja wirklich sehr lecker aus,
    wie in alten Zeiten…………….in der Gerhardstr.
    Bei Truthahn und Thanksgiving fällt mir immer Mr.Bean ein 🙂

    wünschen Euch eine schöne Zeit, liebe Grüße aus München.
    Bea

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