To bee or not to bee

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Na, habt Ihr mich vermisst? Ist ja noch gar nicht sooo lange her!

Was ist im letzten knappen halben Jahr los gewesen? Hm, einiges… wir haben höllisch viel gearbeitet, viele nette Leute kennengelernt und ein paar neue Freundschaften geschlossen, einen Gemüsegarten angelegt und ihn dann vertrocknen lassen (meine Orchideen sind auch wieder elendiglich verendet – alles wie immer),  einen Kurztrip zum Lake Tahoe unternommen, viel im und ums Haus rum gebastelt, auf unserer Terrasse eine Spiele-„Convention“ veranstaltet und last but ganz bestimmt not least: wir haben uns Bienen angeschafft.

Also erstmal zum Lake Tahoe, da denke ich doch, dass Bilder mehr sagen als 1000 Worte. Bitteschön:

Die Ponderosa-Ranch war leider geschlossen…

ponderosa

…aber wir haben Little Joe, Hoss und den anderen wenigstens im Bonanza-Museum einen kleinen Besuch abstatten können

bonanza museum

Mich hat wie immer das Wasser sehr begeistert. Der See ist so unglaublich klar, ich konnte es kaum fassen. Da springt man gerne mal schnell rein, auch wenn es kalt ist. Und dann noch der wunderbare Blick auf schneebedeckte Berge…

paddeln

klares wasser

…auch wenn da hinten Regenwolken auf uns zukamen…

wolken

Der kleine Abstecher ins Kasino war eher ernüchternd, Reno gleicht sogar am Samstagabend einer Geisterstadt

reno

Naja, immerhin bunt

reno_bunt

Von den Bären haben wir uns nur erzählen lassen, wir hätten so gerne welche live erlebt…

bears

…aber auch ohne Extremsituationen haben wir die Natur auf unseren Wanderungen genießen können!

baum

feder

natur

Zum Abschied gab es noch eine Fahrt mit einem Schaufelraddampfer und dann nichts wie heim in die Zivilisation 🙂

schiffahrt

Der restliche Kram ist nicht so interessant, aber beim letzten Punkt haben sicher einige von Euch gestutzt. Ja, Ihr habt schon richtig gelesen. Wir haben jetzt Bienen. Zwei Bienenstöcke, um genau zu sein. Und wie ich den Herrn W. so kenne, schwant mir fürchterliches für das kommende Frühjahr. Bei den zwei Stöcken wird es sicherlich nicht bleiben.
Gekommen ist das so: Ich hatte Maurice zu Weihnachten einen Imkerkurs geschenkt. Für 2 Personen, damit ich das ganze überwachen kann. Mein Plan war, ihn ein bisschen abzuschrecken, denn die Dinger machen ja auch Arbeit. Dieser Plan ging gehörig nach hinten los, denn es hat uns beiden super gut gefallen. Und Bienen machen erstaunlich wenig Arbeit. Ein bis zwei Stunden pro Woche von Frühling bis Herbst, im Winter sind sie ja eher pflegeleicht.
Der Kurs war im Juni, im Juli waren wir dann bereits Mitglieder der Alameda County Beekeepers Association und Maurice hat sich schon die entsprechende Ausrüstung gekauft. Kurz darauf haben wir unseren ersten Bienenschwarm gefangen. Davon habe ich hauptsächlich Videomaterial, muss ich mal bei Gelegenheit hochladen. Das war auf jeden Fall eines der größten Abenteuer, die ich je erlebt habe. Wir hatten von der Imkervereinigung gehört, dass auf dem Gelände einer Schule Bienen gesichtet wurden, die es sich wohl in einem hohlen Stamm gemütlich gemacht hatten. Und die haben wir uns dann geholt.

Und so sah das aus beim Imkerkurs

imkerkurs

Alle hatten Spaß

imkerkurs2

Die mit dem roten Punkt ist die Königin

koenigin

Und das sind die Arbeitsbienen

fleissig

Ja und dann…

…hatten wir plötzlich unsere eigenen Mädels und der Herr W. machte ganz schön viel Dampf

dampfen

Diese Waben haben wir aus dem hohlen Baum gerettet

waben

Und weil das so schön war, hat Maurice auch noch einen zweiten Schwarm eingefangen. Komplett mit dem Ast, auf dem der Schwarm sich niedergelassen hatte

ast

So, nun sind wir dann ein paar Wochen auf Achse und haben unser Haus für die Zeit vermietet. Zwei reizende junge Leute, frisch vom Boot – fast so wie wir vor dreieinhalb Jahren. Nur waren wir nicht ganz so jung.
Auf jeden Fall wollen die beiden sich um die Fütterung von Maurice‘ Mädels kümmern, darum haben wir ihnen ein paar Einführungsvideos hinterlassen. Ich finde sie wirklich lustig und wundere mich doch schon sehr, dass der Herr W. noch nicht fürs Fernsehen entdeckt wurde. Hier geht’s zu den Videos.

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8 Gedanken zu “To bee or not to bee

  1. Bea

    Hi Alexa,
    ich habe Deine Berichte schon vermisst. 😦
    Aber nun ist ja endlich wieder ein Eintrag in Deinem Blog, und dazu noch ein sehr schöner und interessanter. Ich hoffe doch, das wir demnächst einmal eine Kostprobe des Californischen Bienenhonigs probieren dürfen. 🙂
    Lieber Gruß Bea und Lothar

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  2. Hallo Alexa,

    ihr seid ja fast so verrückt wie wir. Tolle Idee mit den Bienen. Ich hoffe, ich bekomme nächstes Jahr ein Glas Honig geschickt. Leider hat es mit San Francisco dieses Jahr nicht geklappt.

    Liebe Grüße aus Las Vegas, Christine & Peter

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    • Alexa

      Hallo Ihr Lieben! Las Vegas ist ja gar nicht sooo weit, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mal. Wir wollen auch unbedingt mehr über Eure Alaska-Abenteuer erfahren. Und überhaupt…Honig gibt es nur bei Abholung 🙂

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  3. Klaus

    Mal eine Frage, warum steht bei der Bonanza Ranch Eintritt Verboten – laufen da dauernd Deutsche am Tor herum, die kein Englisch können ?

    Danke
    Netten gruss Klaus

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  4. Alexa

    Das Wesen der Deutschen Touristen: sie finden die entlegensten Flecken und gehen den Anwohnern auf den Keks 🙂

    Ich glaube, da waren auch noch Schilder in anderen Sprachen, aber ich habe nur das deutsche für wichtig genug gehalten, um es zu fotografieren 😀

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    • Klaus

      Achso deshalb 😉
      Angeblich soll es dir Ranch ja auch nicht mehr geben, seid 2005 geschlossen. Hier die letzten Aufnahmen, als man sie wohl noch besichtigen konnte :

      netten Gruss Klaus

      Gefällt 1 Person

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